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Digital Parenting

Digital Parenting

Wir sprechen heute über das Thema Digital Parenting. Der Begriff schwebt schon seit einiger Zeit im (digitalen) Raum und wir Eltern bekommen spürbar mit, dass wir uns dem Thema nicht mehr wirklich entziehen können. Keine Sorge, euch erwartet hier jetzt kein wissenschaftlicher Fachaufsatz, eher eine Einstiegshilfe ins Thema mit ein paar ersten Leitlinien. Also schnappt euch euren Kaffee, Tee oder womit ihr euch sonst wohl fühlt und los geht’s.

Digital Parenting: Neue Herausforderungen, aber auch Chancen für Familien

Elternschaft gehört ohne Zweifel zu den größten Abenteuerreisen, auf die wir uns begeben können. Kaum etwas ist so vielschichtig, so herausfordernd und so emotional wie die Begleitung eines kleinen Menschen auf seinem Weg, groß zu werden. Diese findet in den unterschiedlichsten Situationen statt: Am Esstisch, auf dem Spielplatz, in der Kita… und seit geraumer Zeit auch immer mehr im World Wide Web. Digital Parenting ist längst ein fester Bestandteil moderner Elternschaft – und doch können viele Mütter und Väter mit dem Begriff nichts anfangen. Geht es euch genauso? Nicht schlimm, gemeinsam werfen wir einen Blick auf das Thema digitale Elternschaft und durchleuchten die wichtigsten Aspekte.

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Elternschaft im digitalen Zeitalter

Das Kleinkind, das „Peppa Wutz“ auf dem Tablet schaut, das Kita-Mädchen, das auf Mamas Handy ein Bild malt, der Vorschüler, der sich die Lieblingsmusik via Smart Speaker wünscht, die Teenagerin, die mithilfe einer Lernplattform fürs Abi paukt, Erwachsene, die beim Abendessen aufs Smartphone blicken – Digitalisierung im Familienalltag hat viele Gesichter und ist allgegenwärtig. 

Smartphones, Tablets, Smartwatches und -speaker haben unser Leben längst erobert und beeinflussen es nun nachhaltig – sowohl zum Guten als auch zum weniger Guten. Denn während es viele Vorteile mit sich bringt, dass unsere Kinder ganz selbstverständlich mit Streamingdiensten, Sprachassistenz und Co. aufwachsen, gibt es natürlich auch Nachteile und Herausforderungen, die wir Eltern auf dem Schirm haben müssen.

Digital Parenting – oder zu deutsch: digitale Elternschaft – bedeutet, Kinder auf ebendiese Herausforderungen und Gefahren, aber auch auf Chancen und Potentiale hinzuweisen und sie bestmöglich auf ihrem Weg in und durch die digitale Welt zu begleiten.

Übrigens: Wie bei der „analogen Elternschaft“ gibt es auch bei der digitalen verschiedene Erziehungsstile, die von autoritär bis unbeteiligt reichen. Wo würdet ihr euch in diesem Spektrum verorten? Habt ihr feste Prinzipien im digitalen Umgang, die ihr klar an eure Kinder kommuniziert?

 

Die Aufgaben von Digital Parenting

Mütter und Väter dürfen klassische und digitale Elternschaft nicht getrennt voneinander betrachten. Wir leben mittlerweile in einer Zeit, in der das eine ohne das andere nicht (mehr) funktioniert. Um zu verstehen, was Digital Parenting überhaupt ist, sollten wir uns die wichtigsten Aufgaben, die hiermit einhergehen, einmal genauer anschauen.

1. Grundsätzliche Auseinandersetzung mit digitalen Themen

Nicht alle von uns sind allgemein online-affin – und das ist auch okay. Um unseren Nachwuchs begleiten zu können, müssen wir dennoch ein grundlegendes Verständnis für neue Plattformen, Technologien und Dienste gewinnen, um zumindest einen groben Überblick zu haben und eine Medienkompetenz zu entwickeln, die wir an unseren Nachwuchs weitergeben können.

2. Plattformen und Nutzungsweisen erklären

Während viele von uns Großen Dienste wie Instagram, Spotify und Youtube durchaus kennen und oftmals sogar selbst nutzen, sieht es beispielsweise bei TikTok, Tellonym und Twitch schon ganz anders aus. Auch wenn es uns widerstrebt, uns mit diesen Plattformen auseinanderzusetzen, müssen wir es tun – denn nur so können wir sie (inklusive ihrer Nutzungsweisen) unseren Kindern erklären.

Unser Tipp: Euer Kind nutzt bereits einen Dienst, den ihr weder kennt noch versteht? Dann lasst ihn euch von ihm erklären. Kinder sind meistens total begeistert, wenn sie uns Eltern auch mal etwas Neues zeigen können. Das stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein unserer Töchter und Söhne, sondern gleichzeitig auch das Vertrauen untereinander. 

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3. Gute Rahmenbedingungen schaffen

Kleinkind-Modus, handyfreie Zonen und Zeiten, begrenzte Sceentime, gemeinsame Film- oder Spielabende – Kinder und Jugendliche, die sich im (unendlichen) digitalen Raum bewegen, brauchen einen Rahmen, um sich hier nicht zu verlieren. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, diesen zu schaffen und (je nach Alter des Kindes) immer wieder neu abzustecken und anzupassen. Eine ganz konkrete Möglichkeit hierfür bietet die Xplora Kinder-Smartwatch für Kinder, die eine mobile Kommunikation mit altersgerechten Inhalten und ohne Internetzugang bietet.

4. Aktivitäten immer im Blick haben

Auch wenn wir unseren Kindern viel digitale Medienkompetenz zusprechen, ist es unsere Pflicht, ihre Aktivitäten im Blick zu haben. Anonymes Stalking und heimliches Überwachen sind natürlich nicht der richtige Weg. Viel besser: Kommunikation! Sprecht offen und lasst euer Kind wissen, dass ihr ihm auf Instagram folgt oder via GPS den Standort ermitteln könnt.

5. Über Gefahren und Potentiale aufklären

Wenn über digitale Elternschaft gesprochen wird, geht die Unterhaltung schnell in Richtung „Du musst dein Kind vor all den Gefahren schützen!!!“. Natürlich sind Cybergrooming, Online-Pädophilie und Mobbing (u.a.) extrem wichtige Themen, die besprochen werden müssen und vor denen wir unsere Kinder bestmöglich schützen wollen – das steht außer Frage. Doch Digital Parenting bedeutet eben auch, Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, wie sie die digitale Welt zu ihrem Vorteil nutzen können und welche großartigen Potentiale in ihr stecken. 

6. (Klein-) Kinder im digitalen Raum begleiten

Wie wichtig Digital Parenting ist, wird deutlich, wenn wir uns folgende Situation vorstellen. Unser Kleinkind hat seinen ersten Tag in der neuen Kita. Unsicher betritt es den Raum, schaut sich orientierungslos um und sucht immer wieder den Blickkontakt zu Mama oder Papa. Kaum einem Elternteil würde vermutlich in den Sinn kommen, sein Kind nun allein zu lassen und ihm beim Gehen noch ein „Du schaffst das schon, ich glaub an dich!“ zuzurufen. 

Digital Parenting Xplora X5 Play Beziehung zwischen Eltern und Kind loslassen

Ganz genau so sollte es sich auch in der digitalen Welt verhalten. Auch hier dürfen wir unsere Kinder schlichtweg nicht allein lassen, sondern müssen sie so lange begleiten, bis sie genug Sicherheit und Orientierung haben, um sich auch ohne uns zurechtzufinden.

7. Mit gutem Beispiel voran gehen

Hand aufs Herz: Wenn es um digitalen Medienkonsum geht, sind wir Eltern oftmals nicht die besten Vorbilder. Hier noch kurz durch den Feed scrollen, während unser Kind um unsere Aufmerksamkeit buhlt, da noch schnell das witzige WhatsApp-Video gucken, nachdem wir gerade erst eine weitere Folge der Lieblingsserie verboten haben… Um Kindern einen bewussten, gesunden und verantwortungsvollen Umgang mit der digitalen Welt beizubringen, müssen wir als Eltern mit gutem Beispiel voran gehen – auch und erst recht, wenn uns das ehrlicherweise schwerfällt.

Herausforderungen von Digital Parenting

Wenn ihr an diesem Punkt des Beitrags denkt: „Aber was soll ich denn noch alles machen, mein elterliches Gehirn platzt sowieso schon aus allen Nähten!“, dann befindet ihr euch in bester Gesellschaft. Natürlich bedeuten digitale Elternschaft und die Auseinandersetzung mit zig Plattformen, die euer Kind nutzt, nicht nur (noch) mehr Mental Load, sondern auch ganz konkret noch mehr (zeitliche, nervliche, kommunikative) Ressourcen, die ihr an anderen Stellen einsparen müsst. Klingt nicht gerade ermutigend, oder?

Die Sache herunterzuspielen („Was soll schon passieren?“) oder dem Kind Kompetenzen zuzusprechen, die es gar nicht hat („Meine Kleine weiß doch, wie das alles geht.“) sind im Übrigen keine Lösungen dieses Problems – sie machen es im schlimmsten Fall nur noch größer.

Hinzu kommt, dass gerade das (mangelnde) Vertrauen in den eigenen Nachwuchs häufig ein großes Streitthema in Familien ist, das zu regelmäßigen Reibereien führt. Unser Tipp: Setzt nicht auf Überwachung, sondern auf Tracking und erklärt euren Kindern ganz offen, was ihr tut und warum ihr es tut. 

Eine besonders beängstigende Herausforderung im Kontext der digitalen Elternschaft sind vermutlich die vielen zusätzlichen Gefahren, denen euer Kind (potentiell) im Internet ausgesetzt ist. Hier solltet ihr ganz klar auf Aufklärung und Prävention setzen – auch wenn das eventuell mit unangenehmen Unterhaltungen verbunden ist. 

Last but not least fällt es uns Eltern oft schwer, loszulassen, damit die Kinder ihren eigenen Weg gehen können. Natürlich wollen wir unseren Nachwuchs behüten und vor allem Bösen in dieser Welt schützen. Doch erst dann, wenn sie ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen, entwickeln sie Selbstvertrauen, die Fähigkeit, ihr Tun zu reflektieren und die Medienkompetenz, die so, so wichtig für ihr weiteres Leben ist.

 

Die sieben Säulen von Digital Parenting

Um das Thema Digital Parenting noch einmal zusammenzufassen, möchten wir euch an dieser Stelle noch die sieben Säulen der digitalen Elternschaft vorstellen:
  1. Kommunikation auf Augenhöhe
  2. stetige Weiterbildung/Information (für Eltern und Kinder)
  3. Nutzung von Kontrollfunktionen
  4. gemeinsames Aufstellen von Regeln (die für alle Familienmitglieder gelten)
  5. Folgen, aber nicht stalken
  6. Anerkennen, staunen, feiern (was das Kind online macht)
  7. ein gutes (digitales) Vorbild sein

 

Online-Spiele zocken, sich digital mit Freund:innen verabreden und neue kennenlernen, die Lieblingsserie schauen wann und wo man will – all das ist für uns und unsere Kinder längst gelebter Alltag. So angenehm und praktisch das auch sein mag – ohne Auseinandersetzung und Reflexion geht es nicht. Und weil es eben auch nicht möglich ist, Kinder komplett vor der virtuellen Welt und ihren Gefahren abzuschotten, ist es unsere Pflicht, uns mit Digital Parenting auseinanderzusetzen und unseren individuellen digitalen Erziehungsstil zu finden. So können sich unsere Kinder selbstbewusst auf den Weg ins World Wide Web begeben und die unterhaltsamen, lehrreichen und scheinbar endlosen Seiten entdecken :) 

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