Na, liebe Eltern, habt ihr auch manchmal so wie wir Schwierigkeiten, mitzuhalten, wenn eure Kinder über die neuesten TikTok-Challenges, Filter-Trends und Plattformen reden? Social Media ist eine wahnsinnig schnelllebige Welt, in der es ein Leichtes ist, den Überblick zu verlieren. Doch weil es im Sinne von Digital Parenting eben so wichtig ist, mit euren Kindern in Verbindung zu bleiben, Interesse zu zeigen und schlichtweg zu verstehen, haben wir hier für euch einen kleinen Überblick mit fünf Social Media-Trends, die ihr als Eltern kennen solltet.
#1 BeReal
BeReal ist eine „neue“ Social Media-Plattform, die von den begeisterten Nutzer:innen als Gegenentwurf zur „schönen Welt“ von Instagram betrachtet wird. Kernfunktion der App ist es, nach Erhalt einer (willkürlich terminierten) Pushbenachrichtigung innerhalb von zwei Minuten ein Foto (oder besser gesagt eine Collage aus Aufnahmen der Haupt- und Selfiekamera) zu posten. Es bleibt also keine Zeit für Inszenierung, Bildbearbeitung und Co.
Das Besondere an BeReal: Nur wer selber Fotos postet, kann auch die seiner Freund:innen sehen. Das soll zu mehr Aktivität beitragen, kann aber natürlich auch die Angst, etwas zu verpassen (#fearofmissingout) befeuern.
Was uns Eltern freuen wird, sind die Umstände, dass
- die französische App die geposteten Bilder nach 24 Stunden wieder löscht und
- sich Nutzer:innen hier vorrangig mit Leuten connecten, die sie auch im echten Leben kennen.
#2 TikTok-Challenges
Es ist nahezu unmöglich, einen Blogbeitrag über aktuelle TikTok-Challenges zu schreiben. Denn während dieser noch eine Runde in der Korrekturschleife drehen würde, wären 90 % der vorgestellten Viral-Hits schon wieder out.
Darum möchten wir an dieser Stelle einen Schritt zurücktreten und euch TikTok-Challenges allgemein als Social Media-Trend vorstellen. Bei den Challenges geht es meist darum, etwas Spezielles zu machen und damit seine Follower:innen bestmöglich zu unterhalten. Neben klassischen Tanzdarbietungen drehen sich die Aufgaben gern auch um Essen, Shopping, Make-up oder Sport – ganz normale Teenager-Themen eben.
Die meisten Challenges sind harmlos und tatsächlich durchaus unterhaltsam. Daneben gibt es aber auch immer wieder schwarze Schafe, die ihr als Eltern auf dem Schirm haben solltet. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist die #KlarnaChallenge, bei der es darum ging, seine (möglichst hohe) offene Rechnung beim Zahlungsanbieter Klarna zu präsentieren.
#3 Virtual und Augmented Reality
Diese beiden Zungenbrecher wirken auf den ersten Blick wie komplizierte Hightech und weniger wie etwas, worüber sich Kinder auf dem Schulhof austauschen. Tatsächlich ist das Vermischen und von echter und virtueller (beziehungsweise erweiterter) Realität allgegenwärtig in sozialen Medien – nämlich in Gestalt von Filtern.
Ob nun niedliche Teddy-Öhrchen oder Kurztrip auf die Malediven mittels Greenscreen-Filter – VR und AR sind aus Social Media nicht mehr wegzudenken.
#4 „digital exit“
Ihr seid der Meinung, dass Instagram nach wie vor die beliebteste Plattform unter Jugendlichen ist? Weit gefehlt! Wie zuvor schon Facebook wird auch Instagram mehr und mehr von der Generation Z gemieden, weil hier ja – und jetzt müsst ihr kurz ganz stark sein – ihre Eltern unterwegs sind und das Netzwerk daher ziemlich lame ist. Im Fachjargon gibt es für dieses Phänomen sogar einen eigenen Begriff: digital exit.
Das wohl beliebteste Netzwerk unter Jugendlichen ist im Moment TikTok. Auch Snapchat erfreut sich in vielen Freund:innenkreisen nach wie vor großer Beliebtheit. Als Social Media-Newcomer wird auch BeReal gerade gehypt. Allerdings ist noch nicht absehbar, ob sich die Plattform langfristig etablieren kann.
Fakt ist: Je beliebter ein Netzwerk bei uns Eltern ist, desto uncooler ist sein Image in der Regel bei unseren Kindern :D
#5 #BodyPositivity, #Selbstliebe und #noFilter
Viele Eltern sorgen sich um ihre Kinder, wenn sie in die digitale Welt eintauchen, weil sie dort auf verzerrte, unrealistische und Druck erzeugende Körperbilder stoßen werden. Ja, es gibt diese Schönheitsideale nach wie vor, doch ihnen gegenüber stehen immer lauter werdende Trends wie #BodyPositivity, #Selbstliebe und #noFilter.
Vor allem der Umstand, dass sich immer mehr große Stars und Vorbilder wie Heidi Klum oder Cathy Hummels ohne Make-up und ohne Filter in ihren Storys und auf Bildern präsentieren, muss als überaus positive Entwicklung betont werden. Denn sie suggeriert vor allem Mädchen, dass es völlig normal ist, dass sie aussehen wie sie nun mal aussehen. Niemand muss sich verstecken.
Und auch immer mehr Influencerinnen, die ganz unterschiedliche Körperformen präsentieren und regelrecht predigen, dass auch diese geliebt werden können und sollen, tragen maßgeblich dazu bei, dass Social Media ein sehr großes Stück seiner Oberflächlichkeit verliert. Dafür gibt‘s von uns ein riesengroßes Like!
Social Media ist eine spannende Welt, die sich ständig wandelt und neue Trends hervorbringt. Es ist nicht nur wichtig, als Mutter oder Vater stets auf dem Laufenden zu bleiben, um die eigenen Kinder und ihre Interessen zu verstehen. Tatsächlich kann es auch viel Spaß machen, selbst in diese Welt einzutauchen.
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