Advent, Advent, die Zeit, sie rennt. Es ist doch wirklich jedes Jahr das Gleiche: So sehr wir uns einen entspannten Advent mit ganz viel Zeit für die Liebsten vornehmen, am Ende wird es doch wieder stressig und überladen. Dieses Jahr könnte es jedoch endlich klappen – mithilfe unserer Bucketlist für ganz viel fabelhafte Familienzeit im Advent.
#1 weniger Verabredungen
Kennt ihr schon den Begriff JOMO – also Joy Of Missing Out? Der Gedanke dahinter: Öfter mal nein zu Verabredungen, Terminen und Verpflichtungen sagen, auch wenn das bedeutet, sich Infos, soziales Miteinander usw. entgehen zu lassen. Der Dezember ist sowieso immer viel zu voll, da dürft ihr ruhig das eine oder andere Event aus eurem Terminkalender streichen.
#2 Social Media-Detox
Eng mit dem JOMO verbunden ist dieser Tipp: Gönnt euch jetzt im Advent eine Social Media-Pause – und zwar ganz ohne Angst, etwas zu verpassen (also FOMO = Fear Of Missing Out).
Ihr werdet wirklich überrascht sein, wie viel Zeit plötzlich für andere Dinge übrig ist, wenn ihr nicht ständig am Smartphone hängt, euch durch diverse Feeds scrollt. Nutzt sie für gemeinsame Aktivitäten, aber auch für qualitative Me-Time, um dem Adventsstress effektiv etwas entgegenzusetzen.
#3 Rechtzeitiges Geschenke-Management
Einer der größten Stress-Faktoren im Advent sind ohne Frage die Geschenke. Darum haben wir auch hierfür ein paar Tipps und Empfehlungen für euch zusammengestellt:
- Beginnt frühzeitig mit der Planung und kauft Geschenke bestenfalls übers Jahr verteilt
- Erstellt Listen, um den Überblick zu bewahren
- Schenkt Erwachsenen lieber Zeit statt Zeug oder spendet etwas
- Verpackt gekaufte Geschenke direkt (und vergesst nicht, sie mit Namen zu versehen!)
#4 Aufgaben aufteilen und delegieren
Nicht nur in der Vorweihnachtszeit, doch natürlich auch gerade jetzt, sollten Aufgaben im Haushalt und Familienalltag fair untereinander aufgeteilt werden. Eine 50:50-Aufteilung ist in der Praxis meist unrealistisch. Doch oft sind es schon einzelne Aufgaben und Verantwortungsbereiche, die den Unterschied machen.
Wenn euer Partner oder eure Partnerin nicht von allein auf die Idee kommt, etwas zu übernehmen, könnt ihr Aufgaben auch freundlich, aber bestimmt delegieren. Und auch eure Kids können – je nach Alter – aktiv einbezogen werden. Am Ende soll die Vorweihnachtszeit schließlich für alle Familienmitglieder möglichst angenehm sein.
#5 Ansprüche und Erwartungen runterschrauben
Wenn Weihnachten für euch bedeutet, dass alles ganz perfekt sein muss, dann seid ihr nicht allein. Tatsächlich sind die Ansprüche und Erwartungen vieler Erwachsenen nahezu utopisch und ein extrem großer Stress-Faktor in der Adventszeit.
Verabschiedet euch also besser gleich von der Vorstellung der perfekten Weihnacht – denn nur so habt ihr die Chance auf Entspannung.
#6 kleine Highlights mit wenig Aufwand
Es sind – wie so oft im Leben – die kleinen Dinge, die meist die größte Wirkung erzielen. Wenn ihr qualitative Familienzeit mit euren Kindern verbringen wollt, muss es nicht (immer) der Ausflug auf einen großen Weihnachtsmarkt oder ins Spaßbad sein. Wie wäre es stattdessen mit einem gemütlichen Filmeabend (natürlich mit Weihnachtsfilm und weihnachtlichen Snacks) oder einer Taschenlampenwanderung am Abend?
#7 bewusst spielen
Noch einfacher wird es, wenn ihr euch einfach mal die Zeit nehmt, um ganz bewusst mit euren Kids zu spielen. Es braucht nicht viel: Ein paar Bausteine, ein Gesellschaftsspiel, die Murmelbahn, die seit Monaten unbeachtet in der Ecke steht… gerade dann, wenn ein Spielzeug zuletzt eher wenig Beachtung gefunden hat, kann es richtig viel Spaß machen, es ganz bewusst und aktiv zu bespielen. Was Kinder in diesem Zusammenhang besonders glücklich macht, ist die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Also denkt immer schön an Punkt #2 auf unserer Bucketlist und legt das Smartphone ab besten ganz weit weg.
#8 Unliebsames „outsourcen“
Ihr mögt Plätzchen, aber hasst es, die Küche nach dem Backen zu putzen? Vielleicht möchte Oma mit ihren Enkeln backen oder die Schule bzw. Kita bietet ein entsprechendes Event an? Und im größten „Notfall“ tun es auch die gekauften Plätzchen aus dem Laden, die ihr zuhause „nur noch“ kunstvoll verziert.
Wenn ihr merkt, dass euch ein „Programmpunkt“ im Advent stresst, dann überlegt euch, wie ihr ihn umgehen oder auslagern könnt. Für nahezu alles gibt es eine Lösung.
#9 „Baustellen“ im Dezember ruhen lassen
Die Fenster müssen geputzt, der Haaransatz gefärbt, der Dachboden entrümpelt und die Zimmerpflanzen umgetopft werden? Ja, okay. Aber bitte nicht im Dezember!
Zum Ende des Jahres ist es vollkommen okay, wenn ihr nur das Nötigste erledigt und euch ansonsten auf die schönen „Pflichten“ der Adventszeit konzentriert.
#10 stressfreie Traditionen entwickeln
Allein schon der Gedanke an einen Weihnachtswichtel, der im Advent 24 Streiche spielt, löst puren Stress bei euch aus? Dann verweigert ihm den Einzug! Oder formt euch diese Tradition so um, dass sie zu euch und euren Ressourcen passt. So kann der Wichtel beispielsweise schöne Familienzeit statt Schabernack im Gepäck haben und euch verschiedene Bastelmaterialien, Plätzchenteig und vieles mehr vor seine Tür zaubern.
Das gleiche Prinzip gilt auch für andere Traditionen. Wenn euch das Schmücken des Baumes an Heiligabend zu sehr stresst, dann verlegt es vor. Wenn ihr Weihnachtsmärkte nervig findet, dann veranstaltet zuhause euren eigenen. Es gibt kein starres Programm für die Vorweihnachtszeit. Stattdessen darf jede Familie selbst entscheiden, was ihr guttut und worauf sie lieber verzichten möchte.
In diesem Sinne wünschen wir euch eine maximal friedvolle, stressfreie und entspannte Adventszeit.